Kanu-EM in Belgrad: Olympiasieger-Vierer verliert Goldduell

Kanu-WM: Kajak-Vierer der Männer holt erneut Gold
Belgrad (SID) - Olympiasieger Deutschland hat am zweiten EM-Finaltag der Rennsport-Kanuten das Goldduell im Kajak-Vierer verloren. Das favorisierte Quartett mit Schlagmann Max Rendschmidt (Essen), Ronald Rauhe (Potsdam), Tom Liebscher (Dresden) und Max Lemke (Mannheim) musste sich in einem Herzschlagfinale in Belgrad um 14 Hundertstelsekunden Spanien geschlagen geben. Ungarn wurde mit mehr als einer Sekunde Rückstand Dritter.
Im letzten Finale der olympischen Klassen mit deutscher Beteiligung gab es noch einmal Bronze. Jasmin Fritz und Steffi Kriegerstein (Magdeburg/Dresden) wurden im K2 über 500 m Dritte. Insgesamt holte der Deutsche Kanu-Verband (DKV) mit seinen Olympiabooten einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze.
Für Max Rendschmidt war es im K4 über 500 m der zweite Einsatz in der serbischen Hauptstadt. Bei seiner internationalen Einer-Premiere hatte der 24-Jährige am Samstag Bronze gewonnen. Der erneut erfolgreiche Titelverteidiger Fernando Pimenta aus Portugal und der Ungar Balint Kopasz waren für den Doppel-Olympiasieger von Rio zu stark.
Rendschmidt und Co. hatten das zweite deutsche EM-Gold in Belgrad im Visier. Den zuvor einzigen Triumph hatten am Vortag im Canadier-Zweier die Titelverteidiger und Weltmeister Peter Kretschmer (Leipzig) und Yul Oeltze (Magdeburg) errungen.
Selbst Seriensieger Sebastian Brendel (Potsdam), der Weltmeister und dreimalige Olympiasieger, fand auf seiner Paradestrecke über 1000 m nach vier Triumphen in Folge im Tschechen Martin Fuksa seinen Meister.