Märtens: "Kein Grund zur Annahme, dass es nicht gut wird"

Der Olympiasieger aus Magdeburg geht betont gelassen mit der gestiegenen Erwartungshaltung um. Die Favoritenrolle vor der WM sei er "ja fast gewohnt".
Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens startet dank Gold in Paris und dem Weltrekord über seine Paradestrecke mit großem Selbstvertrauen in seine Wettbewerbe bei den Weltmeisterschaften in Singapur. Die gestiegenen Erwartungen belasten den Magdeburger Vielstarter angeblich nicht - ganz im Gegenteil. "Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass es nicht gut werden wird", sagte Märtens im Interview mit der FAZ.
"Ich war ja auch in den letzten Jahren meistens derjenige, der entweder als Schnellster oder als Zweitschnellster aufs Topevent gefahren ist. Ich kenne mich mit so einer Situation oder mit einer ähnlichen auf jeden Fall aus. Ich bin das ja fast gewohnt", sagte er und fügte hinzu: "Klar, es werden ein paar Augen mehr auf mich schauen. Ich habe eher die Einstellung, es denen dann erst recht zu beweisen, dass man es kann, dem Druck standhalten kann. Ich bin auf jeden Fall bereit dafür."
Am Sonntag (4.00 Uhr MESZ) startet der 23-Jährige zum Auftakt der Beckenwettbewerbe über 400 m Freistil. Über diese Strecke gewann er olympisches Gold und stellte im April in Stockholm den Weltrekord auf. In Singapur springt er zudem über 800 m Freistil, 200 m Rücken sowie in der Lagen- und der Freistilstaffel ins Wasser. Die 200 m Freistil, auf denen er auch zur Weltspitze gehört, lässt Märtens aus. "Da muss man abwägen, wo die Chancen besser stehen", sagte er.