Mit Bella Rose: Werth feiert gelungenes Comeback

Reiter-Weltranglisten: Werth dreimal in den Top Ten
Fritzens (SID) - Isabell Werth hat ein beeindruckendes Comeback mit ihrem einstigen Paradepferd Bella Rose hingelegt. Fast vier Jahre nach dem letzten gemeinsamen Auftritt gewann die erfolgreichste Reiterin der Welt auf ihrer 14 Jahre alten Fuchsstute beim Dressurturnier in Fritzens (Österreich) den Grand Prix mit beachtlichen 77,522 Prozentpunkten.
Die sechsmalige Olympiasiegerin aus Rheinberg am Niederrhein hatte ihren Start im Vorfeld geheim gehalten, äußerte sich nur auf Nachfrage des Fachmagazins St. Georg. "Nur fünf Menschen kannten meinen Plan, weil ich keine Großankündigung wollte, sondern möglichst wieder ruhig an den Start gehen wollte", sagte Werth.
Einst hatte Werth über Bella Rose gesagt, dass sie noch nie so ein talentiertes Pferd unter ihren Fittichen gehabt habe. Bei der WM 2014 in der Normandie hatte Bella Rose zunächst einen großartigen Auftritt und sicherte der deutschen Equipe Gold. Wenige Stunden später musste das Ausnahmepferd wegen einer Huflederhautentzündung aus dem Turnier genommen werden.
Im selben Jahr ging das Paar noch einmal bei den German Masters in Stuttgart ins Viereck, danach war Schluss, die Heilung verlief nicht nach Wunsch. Werth machte weiter. Die Juristin hatte in der Zwischenzeit in Weihegold ein weiteres Erfolgspferd entwickelt, mit dem sie bei den Olympischen Sommerspielen in Rio 2016 ihre sechste Goldmedaille gewann.