Neue Förderung von Sportlern mit Behinderung

De Maizière: Vertrauenskrise gegenüber Sportverbänden abbauen
Berlin (SID) - Spitzensportler mit Behinderung können sich ab diesem Jahr um eine individuelle finanzielle Förderung bewerben. Das teilte das Bundesinnenministerium (BMI) am Freitag mit. Bislang konnten Athleten mit Behinderung nur Ausbildung- und Arbeitsplätze in den Bundesbehörden angeboten werden. Auf Vorschlag des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) entscheiden zukünftig BMI, Bundesverteidigungsministerium (BMVG) und Bundesfinanzministerium (BMF) über die Anträge. Mit diesem zusätzlichen Instrument der Sportförderung sollen für die Behindertensportler vergleichbare Trainingsbedingungen wie in den Sportfördergruppen der Bundeswehr geschaffen werden.
"Für uns stehen die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt. Die beiden Förderinstrumente, Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Bundesverwaltung einerseits und Individualförderung andererseits, werden jetzt den verschiedenen Lebensentwürfen der Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung gerecht. Sie ermöglichen eine individuelle Unterstützung, die sich an den Bedürfnissen der Athletinnen und Athleten orientiert", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière: "Dies ist ganz im Sinne des Spitzensports und entspricht der Zielsetzung unseres Konzepts zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung, die Athletinnen und den Athleten stärker in den Fokus der Sportförderung zu rücken."