Premiere für die ELF: "Von Anfang an die europäische Spitzenliga"

Premiere für die ELF: "Von Anfang an die europäische Spitzenliga"
Commissioner Patrick Esume (47) blickt ohne jeden Zweifel auf den Start der neuen European League of Football (ELF).
Hamburg (SID) - "Diese Liga wird von Anfang an die europäische Spitzenliga sein, nicht nur medial, sondern auch sportlich", sagte der Hamburger vor dem Auftaktwochenende.
Am Samstag beginnt die erste Saison, acht Mannschaften - davon sechs aus Deutschland - kämpfen um den Titel, der am 26. September in Düsseldorf vergeben wird. "Jedes einzelne Team tritt an, um Meister zu werden. Wer mein Favorit ist? Keine Ahnung", sagte Esume, bislang vor allem bekannt als Experte von den Übertragungen der Spiele aus der US-Profiliga NFL bei ProSieben MAXX.
Der Sender ist als TV-Partner im Boot und will langen Atem beweisen. 15 Livespiele zu zeigen, sei "natürlich risikoreich, das ist allen klar. Aber wir sind total optimistisch", sagt ran-Sportchef Alexander Rösner. Erst einmal "kleine Schritte" zu gehen, war keine Option: "Wenn, dann all in."
Am Sonntag dürfen beim ersten Spiel der Hamburg Sea Devils gegen die Frankfurt Galaxy (15.00 Uhr/ProSieben MAXX) 1586 Zuschauer im Stadion Hoheluft dabei sein. Die Behörden erteilten eine Ausnahmegenehmigung. "Wir haben ein Konzept mit umfangreichen Maßnahmen erstellt, halten Testkapazitäten vor und beim Einlass durch ein Schleusensystem die Abstandsregeln ein", sagte General Manager Max Paatz.
Schon 2022 sollen zwölf bis 14 Teams in der ELF mitspielen, langfristig ist eine Aufstockung auf bis zu 24 Mannschaften aus zehn europäischen Ländern geplant. "Unser Ziel ist es, junge Spieler, die noch nicht Football spielen, für unsere Sportart zu begeistern, in die Vereine zu bringen", sagte Esume. "Da haben die Vereine etwas davon, da hat der Verband etwas davon und dann kommen die hoffentlich irgendwann zurück zu uns."
Das Eröffnungsspiel bestreiten die Panthers Breslau/Polen und die Cologne Centurions am Samstag (18.00 Uhr/More Than Sports). Außerdem sind die Teams Berlin Thunder, Frankfurt Galaxy, Hamburg Sea Devils, Leipzig Kings, Stuttgart Surge und Barcelona Dragons/Spanien dabei.