Rhein-Ruhr: Turnerin Malewski meldet sich mit Bronze zurück

Nach langer Verletzungspause ist Malewski zurück auf der internationalen Bühne - schon bald stehen die Finals in Dresden an.
Die frühere Turn-Europameisterin Emma Malewski hat sich erfolgreich auf der internationalen Wettkampfbühne zurückgemeldet. Nach langer Verletzungspause gewann die 21-Jährige bei den World University Games in Rhein-Ruhr die Bronzemedaille und musste sich nur der Weltmeisterin von 2021 Urara Ashikawa aus Japan und Tonya Paulsson (Chinesisch Taipeh) geschlagen geben.
In Essen übertraf die Hamburgerin ihre Erwartungen somit weit. "Mein Ziel ist es, bei diesem Wettkampf einfach wieder zu zeigen, was ich kann, und meine Übungen stabil zu präsentieren. Wenn es sogar für ein Finale reicht, würde ich mich natürlich sehr freuen", hatte die Europameisterin am Schwebebalken von 2022 vor dem Wettkampf erklärt. Im Finale wählte Malewski von der TU Chemnitz eine durchaus anspruchsvolle Übung aus und erhielt für ihre solide Umsetzung mit kleineren Fehlern 13,166 Punkte.
Die Schwedin Paulsson, die derzeit für Chinesisch Taipeh antritt, entschied sich für eine leichtere Choreographie, führte diese aber nahezu fehlerfrei aus und schob sich als letzte Starterin mit 13,266 noch knapp vor Malewski auf Platz zwei. Die beste und schwierigste Darbietung des Abends gelang Ashikawa. Die Schwebebalken-Weltmeisterin von 2021 gewann mit 14,166 Punkten und einem deutlichen Vorsprung Gold.
Für Malewski war es nach zwei Operationen dennoch eine gelungene Rückkehr auf die große Wettkampfbühne. Im September 2023 hatte sie sich einen Syndesmoseriss zugezogen, im vergangenen Jahr bremste sie eine Schulterverletzung aus. Nach mehrmonatiger Verletzungspause hatte sie die Heim-EM in Leipzig Ende Mai aufgrund ihres Trainingsrückstandes noch abgesagt. Malewski erklärte die World University Games und die Finals (31. Juli bis 3. August) zu ihrem Schwerpunkt.