Rhein-Ruhr: Zweimal Bronze für deutsches Leichtathletik-Team

Jubel bei den Leichtathleten, Silber im Judo - und auch die Wasserballerinnen haben bei den World University Games schon eine Medaille sicher.
Weitspringer Luka Herden und Diskuswerferin Antonia Kinzel haben Gastgeber Deutschland bei den World University Games Rhein-Ruhr die nächsten Medaillen in der Leichtathletik beschert. Herden (Münster) sprang am Donnerstagabend im Wattenscheider Lohrheidestadion 7,96 m und sicherte sich damit Bronze. Gold ging mit 8,09 m an den Chinesen Shu Heng, Silber gewann Koki Fujihara (Japan) mit einem Sprung auf 8,00 m.
Titelverteidigerin Antonia Kinzel (Mannheim) tat sich im Diskuswurf lange schwer, erst mit ihrem fünften Versuch auf 58,43 m sicherte auch sie sich die Bronzemedaille. "Als Titelverteidigerin hatte ich schon etwas mehr Druck. Es war mein erster internationaler Wettkampf vor Heimpublikum, und es war eine wunderschöne Atmosphäre", sagte Kinzel am ARD-Mikrofon: "Ich habe heute Bronze gewonnen und nicht Gold verloren. Ich bin super happy." Die Türkin Ozlem Becerek gewann mit einem Wurf von 61,15 m Gold vor Anna Caisa-Marie Lindfors aus Schweden (58,80 m).
Im Judo verpasste Samira Bock nur ganz knapp eine weitere Goldmedaille für Deutschland. Im Finale der Frauen bis 70 Kilogramm verlor die Erfurterin nach Ippon gegen die Japanerin Rin Maeda. Und auch die Wasserballerinnen haben mindestens Silber sicher. Durch den 9:8-Erfolg gegen Neuseeland zog die deutsche Mannschaft überraschend in das Finale am Sonntag (17 Uhr) gegen die USA ein.
Bislang hat das deutsche "Team Studi" bei den früher als Universiade bekannten Spielen, die am Sonntag enden, 28 Medaillen gewonnen.