Ringen: Niemesch holt EM-Silber

Die deutsche Hoffnungsträgerin für Paris bleibt in der europäischen Spitze.
Olympia-Hoffnungsträgerin Luisa Niemesch hat in Bukarest ihre dritte EM-Medaille nacheinander gewonnen. Für Gold reichte es aber wieder nicht. Die 28-Jährige vom SV Germania Weingarten unterlag im Finale der Gewichtsklasse bis 62 kg Grace Bullen aus Norwegen mit 4:5. Schon 2022 hatte Niemesch Silber gewonnen, 2023 holte sie Bronze.
Das Ticket für die Olympischen Spiele, das bislang einzige für den Deutschen Ringer-Bund (DRB), hatte sie sich mit Platz fünf bei der WM im vergangenen Jahr gesichert. Bei der EM werden keine Plätze für Paris vergeben. Die Qualifikationsturniere finden vom 5. bis 7. April in Baku sowie vom 9. bis 12. Mai in Istanbul statt.
Niemesch holte die zweite deutsche Medaille in Bukarest. Zuvor hatte Anastasia Blayvas vom KFC Leipzig in der Klasse bis 55 kg Bronze gewonnen.
Ohne Medaille blieb hingegen Anne Nürnberger, die in der Klasse bis 65 kg im Kampf um Bronze Elis Manolova aus Aserbaidschan mit 1:2 unterlag. Horst Lehr, EM-Dritter 2023, enttäuschte in der Klasse bis 57 kg mit einer Niederlage in seinem ersten Kampf.