Schwimm-WM: Van Almsick stellt sich "auf Singapur-Zeit ein"

Die frühere Weltklasse-Schwimmerin drückt dem deutschen Team die Daumen für die Titelkämpfe in Singapur.
Olympiasieger Lukas Märtens und Co. kämpfen bei den Weltmeisterschaften in Fernost um die Medaillen - und Franziska van Almsick fiebert aus der Ferne mit. "Ich stelle mich auf Singapur-Zeit ein und drücke allen bei der WM die Daumen", sagte die frühere Weltklasse-Schwimmerin dem SID.
Vor allem Weltrekordler Märtens, dem der WM-Titel nach Olympia- und EM-Gold noch fehlt, traut van Almsick einiges zu. "Lukas ist derzeit sehr gut drauf. Er kann gestärkt in seine Wettkämpfe gehen", sagte die 47-Jährige, die sich selbst 1994 über die 200 m Freistil und 1998 mit der Staffel zur Weltmeisterin gekrönt hatte. Märtens, der in Singapur ab Sonntag insgesamt fünf Starts plant, habe sich "ein ganz schön fettes Programm auferlegt", sagte van Almsick: "Aber ich freue mich total darauf und bin wahnsinnig gespannt, was er dort zeigen wird."
Generell sei sie der Meinung, "dass die Schwimmer im Moment wieder Aufwind haben. Darüber freue ich mich sehr, weil ich viele Jahre warten musste", erklärte sie und ergänzte mit einem Lachen: "Es gab Zeiten, in denen ich froh war, wenn mich keiner nach dem Zustand des deutschen Schwimmens gefragt hat." Heute sei sie "dankbar" darüber, "weil ich es toll finde, wie sich der Schwimmsport in Deutschland weiterentwickelt hat".