Segeln: Bergmann/Wille mit Außenseiterchancen ins Finale

Die Kielerinnen müssen in der Klasse der 49erFX am Donnerstag aber auf Patzer der Konkurrenz hoffen.
Marla Bergmann und Hanna Wille gehen als Fünfte ins olympische Finale der 49erFX-Seglerinnen vor Marseille. Mit zehn Zählern Rückstand aufs Podium wahrten die Kielerinnen rechnerisch ihre Chancen auf eine Medaille. Das Medal Race der besten Zehn am Donnerstag wird doppelt gewertet.
Das Motto der Deutschen für die Entscheidung: "Aggressiv starten und befreit vorne fahren. Hinter uns haben wir eh keinen Einfluss."
Die Youngsters vom Mühlenberger Segel-Club aus Hamburg überzeugten am Mittwoch in zwei der drei Abschlussrennen (3. und 5.), leisteten sich aber als 14. zwischendurch einen teuren Patzer. Nun müssen sie auf Zweikämpfe der Konkurrenz hoffen, in denen sich die Favoritinnen aus Frankreich und den Niederlanden um Gold streiten. Dahinter trennen die Crews aus Schweden und Norwegen nur zwei Punkte. Die dürfen sich im Finale nicht aus den Augen lassen – vielleicht eine Chance für die unbeobachteten Deutschen.
Die nachnominierten Jacob Meggendorfer und Andreas Spranger verpassten dagegen als Zwölfte den Einzug ins Medaillenrennen der 49er klar. Sebastian Kördel, vor zwei Jahren noch iQFOiL-Weltmeister, ließ zwar mit zwei Tagessiegen am Abend aufhorchen, muss aber als 16. um den Einzug ins Windsurf-Halbfinale (Freitag) bangen. Dagegen verbesserte sich Theresa Steinlein in der gleichen Disziplin nach abgebrochenem Marathonrennen und geht als Sechste in den vorletzten Wettfahrttag.
Am Donnerstag beginnt auch die Regatta für Deutschlands Medaillenhoffnung Philipp Buhl (ILCA 7) und Julia Büsselberg (ILCA 6).