Skeleton: Hermann siegt auf "Lieblingsbahn" in Altenberg

Für die WM in der kommenden Woche ist Tina Hermann nicht nominiert. Auf ihrer "Lieblingsbahn" gab die Rekordweltmeisterin nun eine starke Antwort.
Rekordweltmeisterin Tina Hermann (Königssee) hat eine beeindruckende Antwort auf ihre Nicht-Nominierung für die Skeleton-WM gegeben. Die Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison raste am Freitag in Altenberg zu ihrem zweiten Saisonsieg - für die 31-Jährige war es der fünfte Weltcup-Erfolg in Folge im Eiskanal im Erzgebirge.
Hermann lag nach zwei Läufen 0,10 Sekunden vor Weltmeisterin und Lokalmatadorin Susanne Kreher (Oberbärenburg), Rang drei ging an die US-Amerikanerin Mystique Ro (+0,24). Die Winterbergerin Jacqueline Pfeifer als Sechste (+0,37) sowie Olympiasiegerin Hannah Neise auf Platz acht (+0,54) rundeten das gute deutsche Ergebnis bei der Generalprobe für die Weltmeisterschaft in Winterberg kommende Woche ab.
Bei den Männern verpasste Olympiasieger Christopher Grotheer (Oberhof) den Sieg um neun Hundertstelsekunden, er musste sich als Zweiter dem Chinesen Yin Zheng geschlagen geben. Felix Keisinger (Königssee/5.), Felix Seibel (Hallenberg/6.) und Axel Jungk (Oberbärenburg/9.) fuhren in die Top 10.
Bundestrainer Christian Baude hatte in der Vorwoche sein WM-Aufgebot ohne Hermann, die 2016, 2019, 2020 und 2021 WM-Gold gewonnen hatte, bekannt gegeben. Hermann war aufgrund ihrer Vorleistungen nicht gesetzt und hatte sich bei Selektionsrennen auf der WM-Bahn im Sauerland nicht durchsetzen können.
Bei der WM in Winterberg fällt die Entscheidung über die Einzel-Titel am 22. und 23. Februar in insgesamt vier Läufen. Als Abschluss steht das Skeleton Mixed Team am 24. Februar im WM-Kalender.