Straßer 14. bei irrer Aufholjagd von Yule

Der Sieger von Kitzbühel und Schladming hadert in Chamonix mit den Verhältnissen, während dem Schweizer Historisches gelingt.
Harte Landung nach dem Höhenflug: Skirennläufer Linus Straßer hat seinen dritten Sieg in Serie bei der historischen Aufholjagd des Schweizers Daniel Yule klar verpasst. Der Triumphator von Kitzbühel und Schladming kam auf dem viel leichteren Hang in Chamonix nicht zurecht und belegte nur Rang 14. Yule raste als erster Slalomfahrer im Weltcup noch von Halbzeit-Rang 30 ganz nach vorne.
Straßer, der im Finale bei nachlassenden Pistenverhältnissen drei Ränge gut machte, war in einem Weltcup-Slalom zuletzt als 16. im März 2023 in Andorra schlechter platziert. "Das ist einfach Chamonix, gefühlt jedes Jahr dasselbe", sagte er gefrustet über die Umstände.
Yule, vor dem Finale noch 1,93 Sekunden hinter Olympiasieger Clement Noel (Frankreich) zurück, nutzte diese perfekt und zu seinem siebten Sieg vor seinem Teamkollegen Loic Meillard (+0,16). Noel wurde Dritter (+0,18), Straßer hatte 0,60 Sekunden Rückstand.
"Das ist absolut unglaublich. Ich hatte wirklich Glück mit der Piste, aber auch einen wunderbaren zweiten Lauf", sagte Yule. Weil er sicher war, das Finale zu verpassen, hatte er "schon meine Sachen gepackt und wollte ins Hotel zurück". Doch er schaffte es um 0,05 Sekunden unter die Top 30 und dann ganz nach oben.
Sebastian Holzmann schied im siebten Rennen erstmals in diesem Winter aus. Auch Anton Tremmel, Fabian Himmelsbach und Linus Witte verpassten den zweiten Durchgang.