SportFilmFest in Oberhausen: Erster Platz an ARD-Doku

Die Dokumentation der ARD "Missbraucht – Sexualisierte Gewalt im deutschen Schwimmsport" hat den ersten Rang beim 3. Deutschen SportFilmFest belegt.
Die Dokumentation der ARD "Missbraucht – Sexualisierte Gewalt im deutschen Schwimmsport" hat den ersten Rang beim 3. Deutschen SportFilmFest in Oberhausen belegt. Die Auszeichnung im Theater Ebertbad wurde am späten Mittwochabend verliehen. Insgesamt hatten 13 Produktionen zur Auswahl gestanden.
Zum Team, das "Missbraucht – Sexualisierte Gewalt im deutschen Schwimmsport" umgesetzt hat, gehören Hajo Seppelt, Bettina Malter, Josef Opfermann, Jörg Mebus und Arne Steinberg. In der 50-minütigen Doku hatte Jan Hempel, einer der besten deutschen Wasserspringer der vergangenen Jahrzehnte, erstmals über schwerste sexuelle Übergriffe durch seinen Trainer gesprochen.
"Die Beiträge hatten erneut eine hohe Qualität. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal", sagte FilmFest-Kurator und VDS-Präsidiumsmitglied Thorsten Poppe über das dreitägige Event.
Bei der Premiere 2019 hatte Aljoscha Pause mit "Being Mario Götze" gewonnen. Die zweite Auflage, die coronabedingt erst 2022 stattfinden konnte, entschied Christiane Schwalm mit "Springen wirst du nie wieder!" für sich.
Die dreiköpfige Jury bestand in diesem Jahr aus Lea Krüger (Athleten Deutschland), Niklas Kaul (aktueller Sieger Fair-Play-Preis des Deutschen Sports) und Anno Hecker (Frankfurter Allgemeine Zeitung).