Sportler des Jahres: Wahl im "Zwischenjahr" 2017 offen wie selten

Sportler des Jahres: Wahl im "Zwischenjahr" 2017 offen wie selten
Baden-Baden (SID) - Gesucht werden die Nachfolger von Tennis-Queen Angelique Kerber, Turn-Ass Fabian Hambüchen und der beiden "Golden Beach-Girls" Laura Ludwig und Kira Walkenhorst. Am Sonntag, 17. Dezember (ab 22.00 Uhr/ZDF), werden zum mittlerweile 71. Mal Deutschlands "Sportler des Jahres" im Rahmen einer großen Gala geehrt.
Abstimmungsberechtigt waren die über 3000 Mitglieder des Verbandes der Deutschen Sportjournalisten (VDS). Wie groß sowohl die Ungewissheit über den Ausgang der Wahl als auch die Vorfreude auf das alljährliche "Familienfest des Deutschen Sports" sind, zeigte sich bei einer Pressekonferenz mit Beteiligten am Donnerstag.
Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter, der zweimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler, Martin Sauer, der Steuermann des in diesem Jahr unbesiegten Deutschland-Achters, und Ringer-Vizeweltmeisterin Aline Focken spekulierten gemeinsam mit Thomas Fuhrmann, dem neuen ZDF-Sportchef, über das mögliche Ergebnis. Der Sender überträgt in diesem Jahr zum 20. Mal in Folge.
Fuhrmann bezeichnete die Sportler-Gala, die in diesem Jahr erneut von Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne moderiert wird, als "eine gut funktionierende Veranstaltung zum Ende des Jahres, an deren Grundkonzeption wir festhalten werden." Lediglich an ein paar Kleinigkeiten solle in diesem Jahr "gefeilt werden", sagte er.
Klaus Dobbratz, der Chef der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK), sieht in der Veranstaltung, die sein Vater Kurt 1946 ins Leben gerufen hatte, eine "Wohlfühl-Oase" für die vielen deutschen Sportlerinnen und Sportler und "ihre großartigen Leistungen".
In einem sogenannten Zwischenjahr ohne Olympische Spiele sei das Ergebnis der Wahl sehr offen, meinten nicht nur die auf dem Podium versammelten Athletinnen und Athleten. Traditionsgemäß gelten aber vor allem die Wintersportler/innen als die großen "Titelabräumer" in Baden-Baden.