Taekwondo: Russische Olympiasieger von WM ausgeschlossen

Der Taekwondo-Weltverband hat die russischen Athleten Maxim Chramzow und Wladislaw Larin für die kommenden Weltmeisterschaften in Baku gesperrt.
WM ohne zwei Olympiasieger: Der Weltverband World Taekwondo hat die russischen Athleten Maxim Chramzow und Wladislaw Larin für die kommenden Weltmeisterschaften in Baku (29. Mai bis 4. Juni) gesperrt. Grund dafür sei, dass beide Sportler Unterstützung für Wladimir Putin und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine geäußert haben sollen, wie die Plattform insidethegames berichtet.
"Wir haben kürzlich die Information erhalten, dass diese beiden Athleten von den Weltmeisterschaften suspendiert worden sind", zitiert die Plattform Gennady Schigulski, Geschäftsführer des russischen Verbandes: "Offenbar ist es für jemanden von Vorteil, Konkurrenten auszuschalten, ohne den Beginn des Wettbewerbs abzuwarten."
Anfang April war der Weltverband der Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gefolgt, russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler unter neutraler Flagge wieder bei Wettkämpfen antreten zu lassen. Voraussetzung ist jedoch unter anderem, dass diese die Konflikte nicht unterstützen und in keiner Verbindung zum Militär stehen.
Chramzow (bis 80 kg) und Larin (über 80 kg) wurden bei den Spielen 2021 in Tokio zu den ersten russischen Taekwondo-Olympiasiegern ihres Landes. Sie waren unter der Flagge des Russischen Olympischen Komitees (ROC) angetreten.