Tischtennis-Chef Geiger sieht "Medienproblem"

Tischtennis-Chef Geiger sieht "Medienproblem"
Bremen (SID) - Angesichts der erneut unbefriedigenden TV-Zeiten von den German Open der Tischtennis-Profis in Bremen hat der deutsche Verbandschef Michael Geiger (Haslach) seinem Ärger Luft gemacht. "Damit will ich mich nicht abfinden. Es ist ein Medienproblem. Wir stellen die Nummer eins, wir holen den Olympiasieger. Was wollen wir denn noch ändern?", sagte der Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) am Rande des hochkarätigen World-Tour-Turniers an der Weser dem Deutschlandfunk.
Geigers spitzte sein allgemeines Unverständnis über das Schattendasein seiner Sportart bei den deutschen TV-Sendern auf das Bremer Viertelfinal-Duell zwischen dem Düsseldorfer Weltranglistenersten Timo Boll sowie Chinas Olympiasieger und Weltmeister Ma Long zu. "Man erwartet dann zu Recht, dass etwas im Fernsehen gezeigt wird. Es sollte doch selbstverständlich sein, dass etwas im Fernsehen kommt", meinte Geiger.
Livebilder von den German Open sind in Deutschland nur im Internet zu sehen gewesen. Im TV wurden lediglich kürzere Zusammenschnitte gesendet. "Es ist ein Problem", sagte Geiger weiter, "dass die Fernsehzuschauer mittlerweile nicht mehr an Tischtennis gewöhnt sind und deswegen auch die Spieler kaum mehr kennen".