Tischtennis: Königsklassen ohne deutsche Meister

Die beiden Titelträger geben unterschiedliche Gründe für ihren Verzicht an.
Novum in der Tischtennis-Champions-League: Erstmals in der Geschichte der Königsklasse finden gleiche beide Wettbewerbe ohne die deutschen Meister statt. Männer-Champion TTF Liebherr Ochsenhausen und Frauen-Meister TTC 1946 Weinheim standen bei der Auslosung der Gruppenphase nicht auf der Teilnehmerliste.
Double-Gewinner Ochsenhausen verzichtete angesichts der Terminfülle zur Entlastung seiner Spieler auf einen Start an Europas wichtigstem Vereinswettbewerb. Der Fokus der neuformierten Mannschaft soll auf Meisterschaft und Pokal gerichtet sein, wie der Verein dem SID mitteilte. Weinheim schlägt nach seiner ersten Meisterschaft aus strukturellen Gründen noch nicht international auf.
Die anderen deutschen Topteams greifen erst nach der Gruppenphase ein. Titelverteidiger 1. FC Saarbrücken-TT und Rekordgewinner Borussia Düsseldorf sind in der Männer-Konkurrenz ebenso für das Achtelfinale gesetzt wie der amtierende Champions-League-Sieger ttc berlin eastside bei den Frauen.
Aus Deutschland kämpfen in der Vorrunde der Post SV Mühlhausen und der frühere Pokalsieger ASC Grünwettersbach als Neuling um einen Platz in der Runde der besten 16. Bei den Frauen ist außer Berlin keine weitere Mannschaft gemeldet.
In der Historie der Champions League fehlten bei den Männern nur 2005 Müller Würzburg aus Reglementsgründen sowie 2019 Ochsenhausen erstmals wegen Terminüberlastung. Im Frauen-Wettbewerb nahmen Titelgewinner aus Deutschland bereits mehrfach nicht teil, zuletzt auch Berlin 2023.