Transparenz-Reformen abgelehnt: IOC-Gelder für Kenia eingefroren

Transparenz-Reformen abgelehnt: IOC-Gelder für Kenia eingefroren
Lausanne (SID) - Wegen mangelnder Reformen in Kenias Sport für mehr Transparenz hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) den Afrikanern vorerst den Geldhahn zugedreht und sämtliche Unterstützungszahlungen eingefroren. Das teilte IOC-Sprecher Emmanuel Moreau am Donnerstag einen Tag nach der Ablehnung neuer Anti-Korruptions-Reguarien durch die Generalversammlung des Nationalen Olympischen Komitees für Kenia (NOCK) mit. "Das IOC ist extrem enttäuscht vom Verlauf der Versammlung, die sich nicht angemessen mit dem Thema befasst hat", sagte Moreau weiter.
Nach mehreren Skandalen rund um Kenias Mannschaftsführung bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro hatte das IOC auf mehr Transparenz in den Strukturen seiner kenianischen Mitgliedsorganisation gedrängt und bei der Erarbeitung neuer Vorschriften assistiert. Doch in zwei Anläufen lehnten die Delegierten der NOCK-Versammlung die Änderungsvorschläge ab.