WM in Japan: Volleyballerinnen überraschen mit Sieg gegen Brasilien

WM in Japan: Volleyballerinnen überraschen mit Sieg gegen Brasilien
Yokohama (SID) - Die deutschen Volleyballerinnen haben zum Auftakt der zweiten Gruppenphase der Weltmeisterschaft in Japan ein Ausrufezeichen gesetzt und Mitfavorit Brasilien mit 3:2 (14:25, 19:25, 32:30, 25:19, 17:15) bezwungen. Nach schwachem Start steigerte sich die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski im Spielverlauf deutlich und tankte nach dem vierten Turniersieg viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.
Am Montag (3.40 Uhr) trifft die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) auf Europameister Serbien. Dann folgen Puerto Rico (Mittwoch, 9.10 Uhr) und zum Abschluss die Dominikanische Republik (Donnerstag, 6.25 Uhr). In der Zwischenrunde kämpfen die 16 verbliebenen Mannschaften in zwei Achtergruppen um die Plätze in der Top-6-Runde. Dann werden in zwei Dreiergruppen die Halbfinal-Teilnehmer ermittelt.
Gegen den Weltranglistenvierten konnten die Deutschen in Nagoya zunächst nicht an die überzeugenden Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen. Der Rhythmus fehlte, das Koslowski-Team fand nicht ins Spiel und verlor den ersten Satz deutlich. Dann zeigte die Mannschaft um Diagonalangreiferin Louisa Lippmann ein anderes Gesicht, holte sich Selbstvertrauen zurück und wurde mit einem Satzgewinn belohnt.
Danach agierten Lippmann und Co. wie im Rausch, die Brasilianerinnen wirkten zunehmend verunsichert und kassierten den Ausgleich. Lippmann, die auch zu den besten Aufschlagspielerinnen bei der WM gehört, war mit 36 Punkten erneut Topscorerin der deutschen Mannschaft und verwandelte den zweiten Matchball zum Sieg.
Damit gelang der DVV-Auswahl bereits ein wichtiger Schritt, um die WM in den Top 10 zu beenden. Sollte das Team die Spiele gegen Puerto Rico sowie die Dominikanische Republik gewinnen, ist die Zielvorgabe durchaus zu erfüllen. Nach sechs Spielen hat Deutschland mit vier Siegen und zwei Niederlagen elf Punkte auf dem Konto und liegt in der Gruppe E derzeit auf dem fünften Platz.