Zukunft der Formel E in Berlin weiter unklar

Zukunft der Formel E in Berlin weiter unklar
Berlin (SID) - Der Verbleib des deutschen WM-Laufes der Formel E in Berlin ist weiterhin ungewiss. Trotz des in diesem Jahr auslaufenden Vertrages gebe es derzeit keine Gespräche mit dem Berliner Senat, sagte Chef-Promoter Alejandro Agag der Berliner Zeitung: "Ich strebe an, es wieder zu versuchen. Ich weiß nicht, ob es möglich ist. Wir wollen unseren Rennsport den Zuschauern so nah wie möglich präsentieren."
Denn Streitpunkt ist unter anderem die Frage, ob die Elektro-Rennserie künftig wieder in der Berliner Innenstadt fahren darf. "Klar ist, wenn wir wieder ein Straßenrennen in Berlin austragen dürfen, fiele mir die Entscheidung leichter, in Berlin zu bleiben", sagte Agag im Rahmen des Deutschland-Gastspiels am Wochenende. Andernfalls wäre auch ein Abschied der Formel E nach München "eine Option. Wir befinden uns aber noch am Anfang der Verhandlungen."
In der Premierensaison 2014/2015 und auch in diesem Jahr war die Formel E in Berlin jeweils auf dem Gelände des stillgelegten Flughafens Tempelhof zu Gast. Einzig im vergangenen Jahr durften die Piloten im Herzen der Hauptstadt um Punkte kämpfen, da das Areal in Tempelhof für Flüchtlingsunterkünfte benötigt wurde. Das Rennen in der Innenstadt hatte aufgrund der Unannehmlichkeiten für die Anwohner aber zu Problemen geführt.
"Natürlich steht die Formel E für Straßenrennen in großen Metropolen. Ein Rennen auf der Karl-Marx-Allee passt daher besser zu uns", sagte Agag. Der WM-Lauf im vergangenen Jahr habe die gewünschte Bühne geliefert: "Wenn man die TV-Bilder aus dem Helikopter sieht, wie das Rennen um die Ecke vom Alexanderplatz ausgetragen wurde. Das waren imposante Bilder. Jeder Zuschauer weltweit, der durchzappt, sieht sofort: Das ist Berlin."