3x3-Basketballerinnen gewinnen historisches Gold

Vor den Augen von Dirk Nowitzki besiegt das deutsche Quartett im Finale am Place de la Concorde Spanien.
Die olympische Traumreise führte geradewegs zur Goldmedaille, und die deutschen 3x3-Basketballerinnen konnten es kaum glauben. "Die ganze Realisierung, was wir hier gemacht haben, was wir erreicht haben für den Basketball und den Frauen-Basketball in Deutschland – das wird erst später kommen", sagte Sonja Greinacher, als die Sensation perfekt war.
Vor den Augen von Dirk Nowitzki hatte das Quartett um Anführerin Svenja Brunckhorst Spanien im Finale auf dem Place de la Concorde mit 17:16 besiegt und dem deutschen Basketball damit die erste olympische Medaille seiner Geschichte beschert. Für das Team D war es die siebte Goldmedaille bei den Spielen von Paris.
"Das ist der beste Abschluss, den ich mir erträumen und erhoffen konnte, ich werde das nie vergessen", sagte Brunckhorst bei Eurosport. Für die 32-Jährige war es das letzte Spiel ihrer Karriere, die 83-malige Hallen-Nationalspielerin beendet ihre aktive Laufbahn.
Brunckhorst, Greinacher, Marie Reichert und Elisa Mevius gelang mit dem Triumph über die Spanierinnen der fulminante Schlussstrich unter dem Turnier im Herzen von Paris. Das Team des Deutschen Basketball Bundes (DBB) hatte in der Gruppenphase nur ein Spiel verloren und sich damit hochüberlegen als Gruppenerster für das Halbfinale qualifiziert. Dort gab es am frühen Montagabend einen umjubelten 16:15-Erfolg gegen Kanada.
Am Ende wurden nicht nur die eigenen Hoffnungen weit übertroffen. "Unsere Erwartungen waren die Play-ins, wir wollten einfach nur unser bestes Basketball spielen", sagte Greinacher im ZDF: "Und jetzt kommen wir hier mit der Goldmedaille raus."
In Paris war erstmals ein deutsches 3x3-Team bei Olympia vertreten. 2021 in Tokio war Streetball ins Programm aufgenommen worden, bei den Frauen gewannen damals die USA Gold. In Paris holte das US-Team die Bronzemedaille.