Alpine Kombination: Jocher schon weit zurück

Skirennläufer Simon Jocher hat in der olympischen Kombination kaum mehr Chancen auf eine vordere Platzierung.
Peking (SID) - Skirennläufer Simon Jocher hat in der olympischen Kombination kaum mehr Chancen auf eine vordere Platzierung. Der Garmischer geht nach einer verkorksten Abfahrt als 16. mit einem großen Rückstand von 2,68 Sekunden auf den Norweger Aleksander Aamodt Kilde in den Slalom-Lauf (14.15 Uhr OZ/7.15 MEZ).
"Das ist sehr enttäuschend", sagte der WM-Fünfte, der langsamer war als die Außenseiter Arnaud Alessandria (Monaco), Jack Gower (Irland) oder Barnabas Szollos (Israel). Beste Chancen auf Gold haben die Österreicher Johannes Strolz und Marco Schwarz, die bessere Slalom-Fahrer sind als Kilde. Strolz hat als Vierter 0,75 Sekunden Rückstand, Weltmeister Schwarz liegt weitere 0,20 Sekunden zurück auf Rang fünf.
Alexis Pinturault (Frankreich/+1,92), Vize-Weltmeister und Olympia-Zweiter, sowie der Schweizer WM-Dritte Loic Meillard (+2,79) taten sich schwer. Xannick Chabloz (Schweiz) stürzte und verletzte sich am linken Unterarm, der noch auf der Piste geschient wurde.
Dass in der traditionsreichen "Kombi" nur 27 Athleten am Start waren, nannte Jocher "ein Armutszeugnis". Der Zweikampf war 1936 der erste Wettbewerb, in dem alpine Olympia-Medaillen vergeben wurden.
Im Weltcup wird er seit Jahren stiefmütterlich behandelt, in diesem Winter steht kein einziger Wettbewerb im Programm. Der bislang letzte wurde 2020 in Hinterstoder ausgetragen. Damals gewann Pinturault, Kilde war Dritter.