Athletensprecher Hartung bemängelt Transparenz des IOC

Athletensprecher Hartung bemängelt Transparenz des IOC
Köln (SID) - In Deutschland gäbe es bereits "einen guten Austausch", sagte der viermalige Fecht-Europameister RTL und ntv. Dagegen habe er international das Gefühl, "dass wir nicht ausreichend einbezogen werden".
Besonders beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mit Präsident Thomas Bach sieht der 30-Jährige Reformbedarf: "Man hat in den letzten Jahren immer wieder gesehen, dass im olympischen System Geld verloren geht", so Hartung, "ich glaube, da muss mehr Transparenz über die Geldflüsse geschaffen werden, in den Entscheidungsprozessen müssen mehr Athletinnen und Athleten eingebunden werden."
Bereits am Dienstag hatte Athleten Deutschland eine "einheitlichere und bessere Kommunikation zu aktuellen Planungsständen" seitens des IOC gefordert. Mehrere Topstars der Leichtathletik wie Christian Taylor oder Allyson Felix (beide USA) gründeten eine weltweit unabhängige Athletenvertretung.
Positiv ist Hartung die Medienpräsenz der Sportler in der Coronakrise aufgefallen: "Ich finde es toll, dass es gerade in der Sportberichterstattung so viele Porträts und Hintergrundgeschichten über Sportlerinnen und Sportler gibt."