Athletenvertreter begrüßen Olympia-Verschiebung

Hartung unterstützt Fußballer bei Forderung nach Mitspracherecht
Köln (SID) - "Aufgrund der Ausbreitung der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken für alle Beteiligten ist dies der einzig richtige Weg", hieß es in einer Pressemitteilung. Am Dienstag hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) dem Wunsch der japanischen Organisatoren stattgegeben, die Spiele auf 2021 zu verschieben.
Athletensprecher Max Hartung hatte schon am Samstag im Aktuellen Sportstudio des ZDF mitgeteilt, in Zeiten der Coronakrise nicht an Olympia zum ursprünglichen Termin (24. Juli bis 9. August) teilnehmen zu wollen. In den vergangenen Tagen hatten viele Sportler eine schnelle Entscheidung des IOC gefordert. Laut Athleten Deutschland seien die Sportler und Sportlerinnen "nun von dem Druck befreit, ihr Training unter den Einschränkungen der Corona-Krise fortzuführen".
Die Athleten richteten derweil auch eine indirekte Forderung an die Organisatoren im Hinblick auf die Spiele 2021: "Wir hoffen jetzt, dass das IOC gemeinsam mit der japanischen Regierung, den TV-Rechtehaltern, Sponsoren und den weiteren Partnern tragfähige Lösungen für eine Ausrichtung der Spiele in 2021 findet, die den Interessen aller Stakeholder, inklusive der Athlet*innen, gerecht werden."
Gleichzeitig machten die Athletenvertreter auf die Sportler aufmerksam, die durch die Verlegung um ihre Teilnahme an den Spielen gebracht werden. Deren Leistung verdiene "Anerkennung und Respekt, auch wenn sie dieses Jahr in Tokio nicht zur Vollendung kommen kann. Wir möchten sie alle dazu ermuntern, sich nicht entmutigen zu lassen und ihre Ziele weiterzuverfolgen."