Ausländische Journalisten bei Olympia und Paralympics nur in eigener Blase

Ausländische Journalisten bei Olympia und Paralympics nur in eigener Blase
Ausländische Journalisten werden bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio in ihrer Bewegungsfreiheit wohl stark eingeschränkt.
Frankfurt am Main (SID) - Wie die für Tokio zuständige Staatsministerin Tamayo Marukawa auf einer Sitzung des Haushaltsausschusses am Montag mitteilte, sollen sich die Medienvertreter aus anderen Ländern nur innerhalb ihrer Blase und der für sie vorgegebenen Bereiche aufhalten dürfen.
"Wir werden (sie) niemals unbeaufsichtigt in nicht ausgewiesenen Gebieten herumhängen lassen", sagte Marukawa laut japanischen Medienberichten. Es sei kategorisch ausgeschlossen, dass sich ausländische Reporter ohne Einschränkungen außerhalb der ausgewiesenen Sicherheitsbereiche bewegen könnten. Auch Premierminister Yoshihide Suga gab dafür eine Garantie ab. "Wir werden dafür sorgen, dass das nie passiert", sagte der 72-Jährige.
Mit dieser Maßnahme solle verhindert werden, dass sich neuartige Corona-Varianten in Japan ausbreiten. Die japanische Regierung will mit dieser Regelung wohl ein Stück weit auch das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen. Die Japaner sind äußerst skeptisch bezüglich der Olympischen (23. Juli bis 8. August) und Paralympischen Spiele (24. August bis 5. September), in Umfragen sprach sich zuletzt eine klare Mehrheit gegen die Austragung aus.