Becker vor dem Nationenpreis: "Alles ist drin"

Becker vor dem Nationenpreis: "Alles ist drin"
Bundestrainer Otto Becker traut seinen Springreitern beim Nationenpreis im Rahmen des CHIO in Aachen einiges zu.
Aachen (SID) - "Alles ist drin", sagte der 52-Jährige dem SID: "Wir haben eine starke Mannschaft mit sehr guten Pferden, wir müssen uns nicht verstecken." Bei der EM in Riesenbeck war Deutschland, wenn auch in anderer Besetzung, Zweiter geworden. In Aachen hatten die Gastgeber 2016, 2017 und 2018 einen Hattrick geschafft.
In diesem Jahr bilden der Weltranglistenerste Daniel Deußer (Wiesbaden) mit Killer Queen, Christian Ahlmann (Marl) mit Clintrexo, Marcus Ehning (Borken) mit A La Carte, Maurice Tebbel (Emsbüren) mit Don Diarado und David Will (Marburg) mit C Vier die deutsche Equipe in der Soers. Welche vier Reiter beim Nationenpreis am Donnerstag (ab 19.30/WDR) starten, entscheidet der Bundestrainer kurzfristig - "nicht leicht" nennt er diese Aufgabe.
Nicht in Aachen dabei ist Europameister Andre Thieme (Plau am See), der seinem Championatspferd Chakaria nach Olympia und EM eine Pause gönnt. "Es war vorher mit Andre abgesprochen, dass er entweder die EM oder Aachen reitet, und er hat sich dann für die EM entschieden", sagte Becker: "Wie wir mittlerweile wissen, war es eine für ihn gute Entscheidung."
Auch Weltmeisterin Simone Blum (Zolling) fehlt nach wie vor in der deutschen Equipe. Ihre Stute Alice ist nach einer Operation infolge eines Blutergusses am Bein noch nicht fit genug für den großen Sport. "Da müssen wir nicht drüber reden, dass es für jede Mannschaft sehr schmerzlich ist, wenn das WM-Paar so lange fehlt", sagte Otto Becker.
Am Mittwochabend findet in der Soers eine Springprüfung mit zwei Umläufen unter Flutlicht statt (ab 18.40/WDR). Am Start ist unter anderem die komplette deutsche Equipe, allerdings satteln Ahlmann (Solid Gold), Deußer (Bingo Ste Hermelle) und Will (Quentucky Jolly) ihre Zweitpferde.