Coronavirus: Weniger Zuschauer beim olympischen Fackellauf

Coronavirus: Weniger Zuschauer beim olympischen Fackellauf
Berlin (SID) - Vor dem Start des olympischen Fackellaufes am 26. März in Japan sollen weitere Maßnahmen im Kampf gegen das sich ausbreitende Coronavirus ergriffen werden. So sollen weniger Zuschauer an der Strecke zugelassen werden, gleichzeitig werde die Gesundheit der Läufer ständig überprüft, teilte das Organisationskomitee Tokio 2020 dem Internationalen Olympische Komitee (IOC) am Mittwoch mit.
Außerdem werden Läufer ermutigt, ihre Teilnahme abzusagen, falls sie sich bei einem Start unwohl fühlten. "Das Organisationskomitee wird alle notwendigen und angemessenen Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung von Ansteckungen unter Läufern, Zuschauern und Personal zu verhindern", hieß es in einer Mitteilung, die am Rande der Exekutive-Sitzung des IOC in Lausanne veröffentlicht wurde.
Zuvor war bereits darüber diskutiert worden, ob der Fackellauf gekürzt werden sollte. OK-Chef Yoshiro Mori erklärte, dass in den Gesprächen mit dem IOC am Mittwoch aber weder über eine Verlegung noch über eine Absage der Spiele (24. Juli bis 9. August) gesprochen worden sei. Auf die Frage nach möglichen weiteren Änderungen sagte Mori: "Ich bin nicht Gott, also weiß ich es nicht."
Die Fackel soll ihren Weg durch Japan am 26. März beginnen. Startort ist die Präfektur Fukushima, in der sich im März 2011 die Tsunami- und Atomkatastrophe mit mehr als 18.000 Todesopfern ereignet hatte. Der Lauf unter dem Motto "Hoffnung beleuchtet unseren Weg" soll nach den ursprünglichen Plänen durch alle 47 Präfekturen des Landes führen.
Weltweit sind mittlerweile 3100 Menschen an dem Coronavirus verstorben und über 90.000 Personen in über 60 Ländern infiziert.