DOSB verankert Achtung der Menschenrechte in der Satzung

Die Delegierten der DOSB-Mitgliederversammlung haben in Baden-Baden ein klareres Bekenntnis zur Achtung der Menschenrechte in die Satzung aufgenommen.
Baden-Baden (SID) - Die Delegierten der 19. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes haben in Baden-Baden ein klareres Bekenntnis zur Achtung der Menschenrechte in die Satzung aufgenommen. In der Präambel der Satzung heißt es nun: Der DOSB "bekennt sich zur Achtung aller national und international anerkannten Menschenrechte und setzt sich für deren Achtung bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben ein".
Der DOSB folgt damit dem Beispiel anderer Sportorganisationen wie dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), das im September einen strategischen Rahmen für Menschenrechte in seiner Charta beschlossen hat.
"Die kontroversen Diskussionen um die Fußball-WM in Katar zeigen deutlich, wie viel Handlungs- und Haltungsbedarf es gibt", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert und gab zu: "Es mag sein, dass der Verband etwas spät ins Handeln gekommen ist."
Bereits zu Beginn des Jahres hatte das DOSB-Präsidium einen Menschenrechtsbeirat mit Weikert als Vorsitzendem berufen. Geschäftsführer ist Joachim Rücker, ehemaliger Präsident des UN-Menschenrechtsrates. Die Leitlinien der Vereinten Nationen sind auch Grundlage der Bemühungen des DOSB, der mit Hilfe des Beirates eine Menschenrechtspolicy erarbeiten soll.