DOSB veröffentlicht einheitliches Hygienekonzept

DOSB appelliert an Politik: "Team Deutschland muss aktiv bleiben"
Köln (SID) - Der Deutsche Olympische Sportbund hat ein Hygiene-Rahmenkonzept entwickelt, um die 90.000 Vereine und 100 Mitgliedsorganisationen in der Coronakrise zu unterstützen. Das vom TÜV Rheinland geprüfte Konzept soll "die besten Erfahrungen quer durch ganz Deutschland im Umgang mit der Pandemie" vereinen und "Handlungssicherheit an der Basis des Sports" vermitteln, heißt es im Vorwort von DOSB-Präsident Alfons Hörmann und der Vorstandsvorsitzenden Veronika Rücker.
Das Ziel sei, "auch in Zeiten steigender Infektionszahlen und unklarer Perspektiven, wie lange die globale Bedrohung durch das COVID-19-Virus noch andauert, den aktiven Sport bundesweit wieder und weiterhin unter sicheren und vom TÜV geprüften Rahmenbedingungen zu ermöglichen". Nur so könne die Vielfalt des deutschen Sports dauerhaft erhalten werden. Das Rahmenkonzept sei für eine "Veranstaltung an der Basis bis zu einer Weltmeisterschaft" tauglich - unabhängig von der Sportart und der Region.
Der DOSB bietet einen "Basisbaustein inklusive Standards und Regelungen für Sportveranstaltungen sowie Wettkampf- und Spielbetrieb" an. Darauf aufbauend sind die Fachverbände aufgefordert, ein "sportart- und sportstättenspezifisches Hygienekonzept" zu entwickeln. Zuletzt sollen die Veranstalter und Organisationskomitees ihre Erfahrungen vor Ort einbringen. "Uns ist bewusst, dass bereits zahlreiche Sportveranstalter qualitativ hochwertige Konzepte für ihre individuellen Einsatzbereiche entwickelt haben", teilt der DOSB mit.
Das Basiskonzept des Dachverbands beinhaltet die bekannten Hygieneregeln, Standards für Athlet*innen inklusive Verhaltensweisen bei Dopingtests, Standards für Personal und Zuschauer*innen sowie Infrastrukturmaßnahmen. Schon im Lockdown im Frühjahr hatte der DOSB mit zehn Leitplanken den Vereinen beim Wiedereinstieg in den Sport zur Seite gestanden.