Ex-Schwimmerin Buschschulte warnt vor überzogenen Olympia-Erwartungen

Ex-Schwimmerin Buschschulte warnt vor überzogenen Olympia-Erwartungen
Antje Buschschulte hat vor zu hohen Erwartungen an das deutsche Olympia-Team um Florian Wellbrock und Sarah Köhler gewarnt.
Köln (SID) - Die frühere Weltklasse-Schwimmerin "Man sollte sich hüten, zu viel Druck aufzubauen und im Vorfeld nur die Medaillen in den Fokus zu rücken", sagte Buschschulte im Interview mit der Deutschen Sporthilfe. Die fünfmalige Bronzemedaillengewinnerin warb gerade im Hinblick auf die Staffeln bei Olympia um Realismus.
Zu ihren Zeiten sei bei den Frauen eine Medaille "fast immer ein realistisches Ziel" gewesen. "In der Lage sind wir nicht mehr. Deutschland ist schon länger keine große Schwimmnation mehr, die auf jeden Fall olympische Medaillen gewinnt", so Buschschulte. Dennoch traue sie dem Vorzeige-Duo Wellbrock und Köhler in Japan Edelmetall zu. "Ich würde mich sehr darüber freuen", sagte die 42-Jährige.
Wellbrock ist in Tokio als Weltmeister über 10 km im Freiwasser und 1500 m Freistil im Becken genauso Medaillenkandidat wie seine Lebenspartnerin Köhler, die bei der WM 2019 Gold mit der Freiwasser-Staffel und Silber über 1500 m Freistil geholt hatte.