Ex-Weltmeister Hacker kritisiert deutsche Ruderer

Ex-Weltmeister Hacker kritisiert deutsche Ruderer
Der frühere Weltmeister Marcel Hacker hat vor dem Beginn der Olympischen Spiele Kritik an den deutschen Ruderern geübt.
Magdeburg (SID) - "Bei der Leistungsbereitschaft in dieser Saison, von der ich gehört habe, hätte ich zu meinen Zeiten richtig auf den Tisch gehauen", sagte er der Magdeburger Volksstimme: "Aber auch das gab es schon während meiner Laufbahn, dass Sportler Teebeutel gespielt haben: reinhängen und durchziehen lassen."
In Tokio ist Deutschland lediglich in sieben Bootsklassen vertreten, ein "Desaster" laut Hacker: "Ich weiß nicht, woran es gelegen hat Und ich lehne eine Vermutung auch ab. Aber das ist inakzeptabel", so der 44-Jährige, der 2000 in Sydney Bronze im Einer gewonnen hatte. Vor fünf Jahren bei den Spielen in Rio de Janeiro hatten sich noch zehn Boote qualifiziert.
Dennoch sieht Hacker gute Medaillenchancen für das Team. "Der Männer-Einer holt knallhart eine Medaille, und ich gönne Oliver Zeidler Gold. Für den Frauen-Doppelvierer könnte es knapp reichen, für den Frauen-Doppelzweier und Männer-Doppelvierer wünsche ich mir, dass beide ins Finale kommen", sagte er: "Dem Deutschland-Achter wünsche ich eine Medaille, aber über die Farbe möchte ich nicht spekulieren."