Fünf Jahre nach dem Totilas-Aus: Linsenhoff bedauert Rolle für Rath

Fünf Jahre nach dem Totilas-Aus: Linsenhoff bedauert Rolle für Rath
Frankfurt/Main (SID) - Fünf Jahre nach dem Karriereende des Wunderpferdes Totilas hat die Mitbesitzerin Ann Kathrin Linsenhoff betont, dass ihr Sohn Matthias Alexander Rath als Reiter eine extrem schwierige Aufgabe übernehmen musste. "Aus heutiger Sicht tut es mir leid für meinen Sohn. Ich wusste nicht, was ich damals losgetreten habe", sagte die Dressur-Olympiasiegerin vor ihrem 60. Geburtstag am Samstag dem SID.
Paul Schöckemöhle hatte das Ausnahmepferd 2010 für geschätzte zehn Millionen Euro aus den Niederlanden geholt. Mit seinen besonderen Bewegungen im Viereck und seinem stattlichen Aussehen war der lackschwarze Rappe schnell zum Pop-Star avanciert, Tassen und T-Shirts wurden mit seinem Namen bedruckt, auch als Deckhengst war Totilas gefragt.
2011 hatte Linsenhoffs Stiefsohn Rath, der am Sonntag 36 Jahre alt wird, den Millionenhengst als Reiter übernommen, konnte die hohen Erwartungen aber nicht erfüllen. Das erhoffte Gold bei Olympia, Europa- oder Weltmeisterschaften blieb aus, am 14. August 2015 beendete ein Knochenödem in der linken Hinterhand bei der Heim-EM in Aachen die Karriere des Ausnahmepferdes.