Gose auch über 800 m Freistil im Finale

Die Bronze-Gewinnerin über 1500 m hat sich auch auf der kürzeren Langstrecke als Fünfte für den olympischen Endlauf qualifiziert.
Zwei Tage nach ihrem Bronze-Rennen über 1500 m Freistil hat Isabel Gose bei den Olympischen Spielen in Paris auch das Finale über 800 m erreicht. Die 22-Jährige aus Magdeburg qualifizierte sich in 8:20,63 Minuten als Vorlauffünfte für den Endlauf am Samstagabend.
"Es war ein schönes, kontrolliertes Rennen", sagte Gose. Mit Blick auf das Finale, bei dem US-Superstar Katie Ledecky die Topfavoritin ist, meinte sie: "Nach Platz eins ist alles offen."
Zuvor hatte der gebürtige US-Amerikaner Kaii Liam Winkler ein kurzes Olympiadebüt für das deutsche Team gegeben. Der 18-Jährige mit deutschen Wurzeln, der erst kurz vor den Sommerspielen grünes Licht vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für den Nationenwechsel erhalten hatte, schwamm in enttäuschenden 52,64 Sekunden über 100 m Schmetterling nur auf Platz 28 und verpasste das Halbfinale deutlich.
"Es war ein großartiges Erlebnis, leider habe ich nicht meine Bestzeit geschafft", sagte Winkler, "aber ich hatte Spaß." Sein Großvater ist seit Studienzeiten mit dem deutschen Erfolgscoach Norbert Warnatzsch befreundet, der unter anderen Franziska van Almsick und Britta Steffen trainierte. Sein Vater ist in Deutschland geboren. Vor Olympia trainierte er zwei Wochen in Magdeburg.
Weltmeisterin Angelina Köhler verpasste mit der gemischten Lagenstaffel knapp das Finale. Die Berlinerin verbuchte mit ihrem Vereinskollegen Ole Braunschweig, Melvin Imoudu (Potsdam) und Nina Holt (Mönchengladbach) in 3:44,75 Minuten die neuntbeste Vorlaufzeit.