IOC sperrt früheren Top-Funktionär Al-Sabah

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Sportfunktionär Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah aus Kuwait für drei Jahre gesperrt.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den einflussreichen Sportfunktionär Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah aus Kuwait für drei Jahre gesperrt. Das entschied die von Thomas Bach geführte Exekutive am Donnerstag. Al-Sabah galt als bedeutender Unterstützer bei Bachs Wahl zum IOC-Präsidenten 2013. Seit Juni ist er stellvertretender Ministerpräsident und Verteidigungsminister in seinem Heimatland.
Zum Verhängnis wurde dem langjährigen IOC-Mitglied und einstigem Top-Funktionär im Fußball-Weltverband FIFA eine Reise zum Kongress des Zusammenschlusses der Asiatischen Olympischen Komitees (OCA) Anfang Juli. In Bangkok war sein jüngerer Bruder Scheich Talal Al Ahmad Al-Sabah zum OCA-Präsidenten gewählt worden. Das IOC will die Wahl wegen möglicher Beeinflussung vorläufig nicht anerkennen.
Die Ethikkommission des IOC hatte Ahmad Al-Fahad Al-Sabah zuvor gewarnt, beim Kongress zu erscheinen. Der 59-Jährige, selbst 30 Jahre lang OCA-Vorsitzender, hatte seine Mitgliedschaft im IOC ruhen lassen, nachdem er in der Schweiz wegen Urkundenfälschung zu 13 Monaten Haft und 15 weiteren Monaten auf Bewährung verurteilt worden war. Das Berufungsverfahren in diesem Prozess läuft.