Judo-Bund schlägt 13 Athleten für Tokio vor

Deutsche Judoka hoffen bei WM auf geglückte Olympia-Generalprobe
Köln (SID) - Der Deutsche Judo-Bund (DJB) hat einen großen Kader für die Olympischen Sommerspiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) zusammengestellt. Für die Wettkämpfe im Mutterland des Judo schlägt der Trainerausschuss im Beisein des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) insgesamt 13 Athleten in 14 Gewichtsklassen zur Nominierung vor. Das gab der Verband am Donnerstag wenige Tage nach dem Grand Slam in Düsseldorf bekannt.
"Es gibt wahrscheinlich wenige Nationen, die in allen relevanten Gewichtsklassen einen Top-Athleten stellen können, wir schon", sagte DJB-Sportdirektor Ruben Goebel. Bei den Sommerspielen darf im Gegensatz zu Weltmeisterschaften allerdings nur ein Athlet pro Nation und Gewichtsklasse starten. "Dadurch haben sich spannende Duelle entwickelt, und die Athleten haben sich gegenseitig zu Top-Leistungen gepusht", fügte Goebel hinzu.
Prominentester Leidtragender ist 2017-Weltmeister Alexander Wieczerzak (Wiesbaden), der aufgrund diverser Verletzungen im vergangenen Jahr nicht mit voller Kraft um den Olympia-Startplatz kämpfen konnte und am Ende durch das Raster fiel. Die endgültige Olympia-Nominierung erfolgt am 16. Juni durch den DOSB.
Männer:
bis 60 kg: Moritz Plafky (Hennef), bis 66 kg: Sebastian Seidl (Abensberg), bis 73 kg: Igor Wandtke (Hannover), bis 81 kg: Dominic Ressel (Kronshagen), bis 90 kg: Eduard Trippel (Rüsselsheim), bis 100 kg: Karl-Richard Frey (Leverkusen), über 100 kg: Johannes Frey (Düsseldorf)
Frauen:
bis 48 kg: Katharina Menz (Backnang), bis 57 kg: Theresa Stoll (Großhadern), bis 63 kg: Martyna Trajdos (Eimsbüttel), bis 70 kg: Giovanna Scoccimarro (Vorsfelde), bis 78 kg: Anna-Maria Wagner (Ravensburg), über 78 kg: Jasmin Grabowski (Zweibrücken)