Kombination: IOC-Entscheidung "wegweisend" für Zukunft

Die Nordische Kombination bangt vor der IOC-Entscheidung über die Aufnahme der Frauen ins Olympische Programm um ihre Zukunft.
Köln (SID) - Die Nordische Kombination bangt vor der IOC-Entscheidung über die Aufnahme der Frauen ins Olympische Programm um ihre Zukunft. Die Abstimmung am 26. Juni werde "wegweisend für die weitere Existenz unserer Sportart", sagte FIS-Renndirektor Lasse Ottesen dem SID. Eine Weiterentwicklung sei "nur durch die Integration der Frauen" möglich.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat gefordert, in allen Sportarten die gleichen Voraussetzungen für Frauen und Männer zu schaffen. Die Befürchtung: Sollten die Kombiniererinnen für 2026 nicht aufgenommen werden, könnte die Ausgewogenheit schon 2030 auf andere Art hergestellt werden - durch die Streichung der Männer-Wettbewerbe. Bislang gehörte die Kombination bei allen Winterspielen zum Programm.
Die Kombination ist die einzige Disziplin der Olympischen Winterspiele, die noch nicht geschlechterausgewogen ist. "Somit ist die Aufnahme der Frauen der letzte Schritt, um Gleichberechtigung innerhalb der FIS und der Olympischen Winterspiele zu erreichen", sagte Ottesen.
Dabei haben die Kombiniererinnen schon viel erreicht: Seit 2020 gibt es einen Weltcup, seit 2021 sind sie im WM-Programm. "Die großartige Unterstützung aller nationalen Skiverbände in den vergangenen Jahren war ausschlaggebend für die schnelle und positive Entwicklung unserer Kombiniererinnen", sagte Ottesen. Der Antrag auf Aufnahme in das Programm für Olympia 2022 war gescheitert.