Olympia-Bewerbung: Keine Mehrheit in Norwegen

Olympia-Bewerbung: Keine Mehrheit in Norwegen
Oslo (SID) - Bei einer Meinungsumfrage im Auftrag des Fernsehsenders NRK sprach sich nur rund ein Drittel der Befragten (36 Prozent) für Olympische Spiele in ihrer Heimat aus, ein Drittel (32 Prozent) war dagegen. Die restlichen Befragten hatten keine eindeutige Meinung zum Thema.
Die Wintersport-Nation hatte zuletzt mit Blick auf die Spiele 2022 den Versuch unternommen, Olympia nach Norwegen zu holen. Damals scheiterte die Bewerbung vorzeitig, weil die Regierung die nötigen Staatsgarantien verweigerte. Auch in der Bevölkerung fand sich keine Mehrheit für Winter-Olympia, das 1952 (Oslo) und 1994 (Lillehammer) in Norwegen stattgefunden hatte.
In den vergangenen fünf Jahren ist weltweit mehr als ein Dutzend Olympia-Kampagnen an öffentlichem Widerstand gescheitert, zuletzt verabschiedete sich Calgary aus dem Rennen um die Winterspiele 2026. Für diese Spiele, die im Juni auf der IOC-Session in Lausanne vergeben werden, stellen sich nach derzeitigem Stand Mailand/Cortina d'Ampezzo und Stockholm zur Wahl.