Olympia in Tokio: Mihambo zur Not für Geisterspiele

Heidelberg (SID) - Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo will bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Tokio (23. Juli bis 8. August) zur Not auch in einem leeren Stadion um Gold kämpfen. "Für uns Sportler ist es wichtig, dass wir uns präsentieren und uns miteinander messen können. Von daher hoffe ich einfach, dass die Olympischen Spiele stattfinden. Wenn es Geisterspiele sein sollten, dann eben so", sagte Mihambo dem SID: "Ich denke, die Zuschauer würden sich auch freuen, wenn sie es im Fernsehen sehen könnten."
Zuletzt warb IOC-Präsident Thomas Bach für Geduld bei der Vorbereitung auf die ins Jahr 2021 verschobenen Spiele. An Mutmaßungen über die Form der Sommerspiele wollte er sich nicht beteiligen. Zuvor hatte Organisationschef Toshiro Muto erklärt, dass Japan eine Austragung vor einer begrenzten Zuschauerzahl erwäge.
"Es wäre natürlich etwas völlig anderes", sagte Mihambo zu möglichen Wettkämpfen ohne Zuschauer: "Aber ich denke, dass dann auch die Athleten anfangen würden, sich gegenseitig mehr zu unterstützen. Das würde ein positives Signal in die ganze Welt senden."