Peiffer gegen Impfbevorzugung von Olympioniken: "Niemandem zu vermitteln"

Der fünfmalige Biathlon-Weltmeister Arnd Peiffer hat sich klar gegen eine Bevorzugung des deutschen Olympiateams bei der Corona-Impfung ausgesprochen.
Frankfurt/Main (SID) - "Ich halte das für schwierig", sagte der 33-Jährige dem Nachrichtenportal t-online: "Denn es ist einfach niemandem zu vermitteln, wenn über 80-Jährige oder Pflegekräfte später drankommen, damit die deutsche Olympiadelegation mit 600 Personen geimpft nach Tokio fliegen kann."
Sein Teamkollege Erik Lesser hält Olympische Spiele aber auch ohne Impfung für "durchaus machbar - natürlich mit vielen PCR-Tests, Maskenpflicht und strengen Hygieneregeln." Die funktionierenden Hygienekonzepte aus dem Wintersport könnten dafür "als Vorbild dienen", sagte der 32-Jährige.
Zuletzt waren vermehrt Diskussionen aufgekommen, ob Sportler vor Ereignissen wie Olympischen und Paralympischen Spielen oder der Fußball-Europameisterschaft bevorzugt geimpft werden sollten.