Russland-Doping: IOC geht gegen CAS-Urteile vor
Lausanne (SID) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) geht gerichtlich gegen die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshof CAS vor, 28 russische Athleten von ihrer Dopingsperre freizusprechen. Das IOC zieht vor das Schweizerische Bundesgericht.
Der CAS hatte am 1. Februar, kurz vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang, von 28 der insgesamt 39 russischen Athleten die lebenslangen Olympiasperren wegen Dopings bei Olympia in Sotschi 2014 aufgehoben. Die lebenslangen Olympia-Strafen der elf weiteren russischen Athleten, die das IOC verhängt hatte, wurden ebenfalls aufgehoben, sie blieben aber für Pyeongchang gesperrt.
"Wir wollen im Sinne der sauberen Sportler handeln und gehen deshalb gegen die Urteile vor", sagte IOC-Präsident Thomas Bach in Lausanne. Das IOC will alle Fälle vor das Bundesgericht bringen, sobald die ausführlichen Urteile vorliegen.
Bislang hat der CAS erst für zwei Athleten ausführliche Begründungen seiner Urteile veröffentlicht. Im Falle des Skilangläufers Alexander Legkow befand der Gerichtshof die Beweise als nicht ausreichend, um eine Schuld nachzuweisen. Bei Bobfahrer Alexander Subkow wurden die Doping-Vorwürfe teilweise bestätigt.