Säbelfechter Szabo scheitert im Viertelfinale

Der Dormagener verliert sein drittes Gefecht des Tages knapp gegen den Weltranglistenersten.
Säbelfechter Matyas Szabo ist bei den Olympischen Spielen in Paris kurz vor dem Kampf um die Medaillen gestoppt worden. Der Dormagener verlor sein drittes Gefecht des Tages mit 14:15 gegen den favorisierten Weltranglistenersten Ziad El-Sissy (Ägypten) und verpasste damit im edlen Ambiente des Grand Palais den Einzug ins Halbfinale.
"Es war mehr drin, deshalb tut es weh. Wir hatten eine gute Vorbereitung, er hat gut gefochten", sagte Bundestrainer und Vater Vilmos Szabo dem SID. Aber man benötige auch das nötige Glück, "Kleinigkeiten" hätten den Unterschied gemacht. "Natürlich ist man enttäuscht."
Zuvor hatte sich der 32-jährige Matyas Szabo mit 15:6 gegen Yousef Alshamlan (Kuwait) und in einem engen Duell mit dem französischen Lokalmatadoren Sebastien Patrice (15:13) durchgesetzt. Der ungarische Ausnahmefechter Aron Szilagyi, der zuletzt dreimal in Folge die Goldmedaille gewonnen hatte, war bereits in der Runde der letzten 32 ausgeschieden.
Für Szabo waren es die dritten Sommerspiele, eine Olympia-Medaille hat der frühere Welt- und Europameister in der Mannschaft noch nicht gewonnen. In Paris ist er einer von nur zwei deutschen Startern, Florettfechterin Anne Sauer (Düsseldorf) tritt am Sonntag auf die Planche.
Der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) ist in der französischen Hauptstadt mit dem kleinsten Aufgebot seit 68 Jahren am Start. Bei den vergangenen beiden Sommerspielen war die deutsche Mannschaft jeweils leer ausgegangen.