Schwimmerin Köhler würde Geisterspiele in Kauf nehmen

Hirntumor bei Paralympics-Siegerin Krawzow
Köln (SID) - "Es ist schon ein besonderes Gefühl, wenn die Ränge voll sind. Wenn aus Hygiene- oder Sicherheitsgründen nur wenige Zuschauer zugelassen wären, wäre das schade. Aber besser so als gar nicht", sagte die 26-Jährige der Süddeutschen Zeitung.
Der Verschiebung der Olympischen Sommerspiele (23. Juli bis 8. August 2021) habe sie nach einer ersten Enttäuschung sogar etwas Positives abgewinnen können. "Ich war schon auch erleichtert, als die Entscheidung endlich gefallen war nach einigem Hin und Her", sagte Köhler: "Das Ziel ist jetzt allerdings nicht, auch die Form einfach ein Jahr aufzuschieben. Ich will nächstes Jahr schneller sein, als es dieses Jahr möglich gewesen wäre."
Die lange Zeit ohne Wettkämpfe während der Coronakrise war für sie "seltsam". Für den Kopf sei dies eine besondere Herausforderung gewesen. "Das Ziel bleibt zwar das Gleiche. Schwierig war, dass man von einem Tag auf den nächsten keine Zwischenziele mehr hatte", erklärte Köhler: "Es steht nichts mehr an – aber trotzdem müssen wir voll weiter trainieren, für Spiele, die jetzt in anderthalb Jahren sein sollen."