Snowboard: Olympiasieger Hirano kritisiert Wertungssystem

Halfpipe-Olympiasieger Ayumu Hirano hat das Bewertungssystem in den Snowboard-Freestyle-Disziplinen scharf kritisiert.
Peking (SID) - Halfpipe-Olympiasieger Ayumu Hirano hat das Bewertungssystem in den Snowboard-Freestyle-Disziplinen scharf kritisiert. "Die Fahrer setzen ihr Leben aufs Spiel, werden aber nicht angemessen bewertet", sagte der Japaner, der bei den Winterspielen in Peking im letzten Wettkampf von US-Superstar Shaun White verdient zu Gold geflogen war.
Anlass für Hiranos Kritik war die fragwürdige Punktzahl für seinen zweiten Run, als er trotz spektakulärer Tricks knapp hinter dem dreifachen Weltmeister Scotty James (Australien) geblieben war. Mit noch mehr Risiko im entscheidenden dritten Durchgang (96,00) sicherte sich der Weltcupführende doch noch Gold.
Über die Wertung seines zweiten Laufs sei er "wütend" gewesen, sagte Hirano, der ein "robusteres System" forderte: "Wir wollen solide Standards haben."
Hirano (23), der als Skateboarder bei den Sommerspielen in Tokio 14. im Park-Wettbewerb wurde, ist eine absolute Größe in der Szene: 2014 und 2018 gewann er bei den Winterspielen bereits jeweils Silber in der Halfpipe.