Snowboarder Höpfl erneut in Halfpipe-Qualifikation gescheitert

Snowboarder Höpfl erneut in Halfpipe-Qualifikation gescheitert
Pyeongchang (SID) - Snowboarder Johannes Höpfl hat das Halfpipe-Finale bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang verpasst. Der 22-Jährige aus Hauzenberg scheiterte wie schon vier Jahre zuvor in Sotschi in der Qualifikation und belegte in der Endabrechnung den 23. Platz. Für die Medaillenentscheidung am Mittwoch (ab 10.30 Uhr OZ/02.30 MEZ) qualifizierten sich die besten zwölf Teilnehmer.
Dass das Gold im Phoenix Park nur über Shaun White geht, machte der US-Superstar in der Quali deutlich. Der Olympiasieger von 2006 und 2010, der in Sotschi als Vierter das Podium verpasst hatte, war mit dem Bestwert von 98,50 Punkten das Maß aller Dinge. Die Höchstmarke in der Halfpipe liegt bei 100 Zählern, diese hatte White beim Weltcup Mitte Januar in Aspen/Colorado erreicht.
Wie White zogen auch der australische Weltmeister Scotty James (96,75) und der Sotschi-Zweite Ayumu Hirano aus Japan (95,25) ins Finale ein. "Ich habe die Kids mit ihren phantastischen Läufen gesehen. Das hat mich angestachelt. Ich wollte zeigen, dass es das ist, was ich mein ganzes Leben schon tue", sagte der 31 Jahre alte White. Scotty James ist 23, Hirano sogar erst 19.
Höpfl zeigte trotz böiger Winde zwei saubere Runs - und legte zum Abschluss seines zweiten Laufs zudem erstmals einen Frontside 1260 hin. "Es war mega", sagte Höpfl, "ich bin happy, dass ich den Zwölfer gestanden habe. Insgesamt hatte ich wohl noch nie zwei so gute Runs." Es habe "viel mehr Spaß gemacht als in Sotschi, weil ich viel entspannter war".
Sotschi-Triumphator Iouri Podladtchikov (Schweiz) hatte seinen Start wegen der Folgen einer schweren Hirnverletzung bei einem Sturz am 28. Januar bei den X-Games in Aspen abgesagt.