Toba drängt auf schnelle Olympia-Verschiebung

Toba drängt auf schnelle Olympia-Verschiebung
Köln (SID) - Kunstturner Andreas Toba hat seine Forderung nach einer Verschiebung der Olympischen Sommerspiele wegen der Coronakrise erneuert und drängt auf eine schnelle Entscheidung. "Es sind weltweit nicht mehr die gleichen Bedingungen gegeben. Deshalb sollte das jetzt entschieden und nicht noch länger gewartet werden", sagte Toba im NDR-Interview.
Man dürfe auch "die Verletzungsgefahr nicht vergessen. Wenn man nicht genau weiß, wofür man trainiert, geht man mit ein, zwei oder drei Prozent weniger ins Training und riskiert eine Verletzung", mahnte der 29-Jährige, für den ein späterer Olympia-Termin im "fortgeschrittenen Turneralter" persönlich sogar negativ sein könnte: "Je weiter die Spiele nach hinten verschoben werden, umso schwieriger wird es für mich, den Anschluss zu finden und zu halten."
Die auch vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vertretene Meinung, wonach eine Entscheidung knapp vier Monate vor der geplanten Eröffnungsfeier in Tokio noch zu früh sei, kann Toba nicht nachvollziehen. Die Welt stecke nun mal in einer Situation, "in der es zum Teil um Leben und Tod geht. Ich finde Ausnahmesituationen sollten Ausnahmeentscheidungen zur Folge haben."