Tokio 2020: Organisatoren ergreifen Maßnahmen gegen extreme Hitze

Tokio 2020: Organisatoren ergreifen Maßnahmen gegen extreme Hitze
Tokio (SID) - Eine drohende Hitzewelle und mögliche Taifune bereiten den Organisatoren der kommenden Olympischen Sommerspiele (24. Juli bis 9. August 2020) in Tokio schon jetzt Kopfzerbrechen. Diese Bedrohung sei "ein Hauptproblem", das auch Auswirkung auf das Budget der Großveranstaltung habe, teilte Geschäftsführer Toshiro Muto am Donnerstag mit.
Gemeinsam mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wolle man den Einfluss auf Sportler und Zuschauer in gut eineinhalb Jahren so gering wie möglich halten. So seien eine Anti-Hitze-Farbe für Straßen und die Installation von mobilen Wassersprinklern im Gespräch. Die neue Version des Budgets im Dezember soll die Grenze von umgerechnet 11,1 Milliarden Euro (12,6 Milliarden Dollar) jedoch nicht überschreiten.
IOC-Präsident Thomas Bach hatte am Sonntag Bedenken wegen der zu erwarteten hohen Temperaturen geäußert und explizit eine Vorverlegung der Marathonläufe ins Gespräch gebracht.
Jedes Jahr fordert die Sommerhitze in Japan Hunderte Tote. Im vergangenen Sommer hatte Tokio unter einer beispiellosen Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad gelitten.