Tokio rüstet sich für die Hitze: Wassersprüher, Zelte und Blumen

Tokio rüstet sich für die Hitze: Wassersprüher, Zelte und Blumen
Tokyo (SID) - Wassersprüher und klimatisierte Zelte für den Körper, Blumen für das Wohlbefinden: Tokio rüstet sich schon jetzt für die zu befürchtende Hitze bei den Olympischen Spielen 2020 und testet Maßnahmen, die nicht nur den Besuchern das Erlebnis in Japan so angenehm wie möglich machen sollen. Auch auf die Athleten und Volunteers wird geachtet.
"Bei Maßnahmen zur Wärmeminderung ist an viele Aspekte zu denken", sagte Hidemasa Nakamura, bei den Spielen für die Versorgung verantwortlich: "Es betrifft Athleten, Zuschauer, Helfer, Gäste, ältere Menschen, kleine Kinder, alles Personen mit besonderen Bedürfnissen. Wir werden uns damit detailliert befassen."
Tokio erwischte im vergangenen Jahr eine Hitzewelle. Auch wenn es derzeit kühler ist, wollen die Organisatoren vorbereitet sein. Bei einem Beachvolleyball-Testevent wurde am Donnerstag bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius einiges ausprobiert. Die Zuschauer bekamen etwa kostenfrei Faltfächer und Handtücher.
Auch die Warteschlangen sind ein wesentliches Thema. An einer Kontrolle stellten sich 150 Volunteers in Reihen auf, manche in Zelten, manche unter freiem Himmel. "Die Zelte haben einen großen Unterschied gemacht", zog Nakamura Bilanz.
Wassersprüher in der Größe von Feuerwehrautos kamen zum Einsatz, klimatisierte Zelte wurden aufgestellt. Blumen schmückten Zäune, um die Menschen "psychisch" abzukühlen. Laut Nakamura sollen die Besucher in Tokio auch aufgefordert werden, genügend Wasser mitzubringen und Kopfbedeckungen zu tragen. "Wir können das Klima nicht kontrollieren. Wir müssen uns mit der Realität auseinandersetzen", so Nakamura.