Übergriffe am Olympiastützpunkt Hamburg: Verfahren gegen Nachwuchssportler eingestellt

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Hamburg (SID) - Nach den Übergriffen am Olympiastützpunkt Hamburg ist das Verfahren gegen einen ehemaligen Internatsschüler offenbar eingestellt worden. Das berichtet der Deutschlandfunk unter Berufung auf die zuständige Staatsanwaltschaft Kiel. Dem damals 19 Jahre alten Badmintonspieler waren Nötigung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung vorgeworfen worden.
"Nach Auffassung des Gerichts war eine Ermahnung hier ausreichend, da der Angeklagte sich einsichtig gezeigt hat und nach Auffassung des Gerichts mit den Folgen der Tat außergerichtlich schon genug bestraft sei", sagte Axel Bieler, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Kiel, dem Deutschlandfunk. Der Angeklagte habe sich geständig gezeigt.
Im Dezember 2016 hatte die Staatsanwaltschaft Kiel gegen einen Schüler Anklage erhoben. Er hatte einen anderen Nachwuchssportler offenbar unter anderem in einem Karton eingesperrt. Ein jugendlicher Schwimmer soll an den Taten beteiligt gewesen sein. Zum aktuellen Stand dieses Verfahrens ist bisher nichts bekannt.