4:4 beim Schlusslicht: Köln lässt in Duisburg Punkte liegen

4:4 beim Schlusslicht: Köln lässt in Duisburg Punkte liegen
Duisburg (SID) - Im Anschluss an das 4:4 (2:1) im turbulenten Zweitliga-Duell zwischen dem Spitzenreiter 1. FC Köln und dem abstiegsbedrohten Gastgeber MSV Duisburg geriet der Sport nur wenige Sekunden nach dem Abpfiff zur Nebensache. Ein vom FC offiziell kommunizierter "tragischer Notfall" im direkten Umfeld der Kölner Mannschaft überschattete das Nachholspiel, beide Teams verzichteten anschließend auf Interviews und die obligatorische Pressekonferenz. Die Rheinländer baten um Verständnis, dass sie zunächst keine weiteren Details bekannt gaben.
Zuvor hatten es die Kölner verpasst, den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf zwölf Punkte auszubauen. Dennoch haben sie weiterhin beste Chancen auf den Aufstieg. Am kommenden Montag empfangen die Kölner (58 Punkte) den Tabellenzweiten und Mitabsteiger Hamburger SV (51) zum Spitzenspiel.
Die Duisburger führten durch Treffer von Moritz Stoppelkamp (2.) und Lukas Fröde (29.) bei einem Gegentor von Jhon Cordoba (24.) zur Halbzeit 2:1. Danach drehten Louis Schaub (47.), erneut Cordoba (53.) und Simon Terodde (54.) mit drei Treffern in rund sieben Minuten das Spiel. Allerdings verhinderten erneut Stoppelkamp (71.) und Kevin Wolze (81.) mit einem traumhaften Freistoß den siebten Kölner Sieg in Serie. Duisburg verließ durch das Remis das Tabellenende, liegt aber weiter vier Zähler hinter dem rettenden Ufer zurück.
Die ursprünglich für den 17. März angesetzte Begegnung hatte wegen der Unbespielbarkeit des Rasens abgesagt werden müssen. Das Hinspiel verloren die Kölner beim Einstand von MSV-Trainer Torsten Lieberknecht mit 1:2.
Und die Gastgeber knüpften zu Beginn der Begegnung, die wegen Problemen bei der Anreise der 25.675 Zuschauer mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, an den Überraschungserfolg an. Bereits nach zwei Minuten brachte Stoppelkamp den MSV nach einem schönen Angriff in Führung.
Zwar glich Cordoba aus kurzer Distanz aus, nach einem Treffer von Fröde lief der Favorit, der in der ersten Halbzeit nicht überzeugte, erneut einem Rückstand hinterher.
Nach der Pause erwischten die Kölner aber einen Start nach Maß. Mit drei konsequent vorgetragenen Angriffen zeigten sie ihre Offensivstärke. Die Schlussphase eines packenden Spiels wurde zum offenen Schlagabtausch.