Ob Tatort, Schurken oder Götter: Die Kino-Flops 2016

Til Schweiger verlegte Deutschlands berühmtesten "Tatort" kurzerhand ins Kino - ohne Erfolg. Sogar ein zweites Mal brachte er den Film in die Kinos, was dem Streifen eine fragwürdige Ehre einbrachte: doppelt an den Kinokassen zu floppen. Ähnlich wie die folgenden Filme aus dem Jahr 2016...

Ein kompletter Flop war "Batman v Superman" zwar nicht, aber doch eine mittelschwere Enttäuschung.

"Erschütternde Wahrheit" mit Will Smith blieb im Schatten von "Creed" und machte zumindest in diesem Fall die "OscarsSoWhite"-Debatte bei den Oscars hinfällig.

Aller guten Dinge sind also doch nicht immer drei. Das wurde bei der Filmreihe "Die Bestimmung - Allegiant" eindrucksvoll bewiesen. Vor allem Fans der Buchvorlage dürfte der Film mit Shailene Woodley und Theo James sauer aufgestoßen sein.

Wie den Boxkampf des Jahrtausends kündigte Schurke Lex Luthor den Showdown der Superhelden in "Batman v Superman" an. Doch dabei herausgekommen ist ein über weite Strecken enttäuschendes Gekloppe.

Obwohl Bruce Willis, Kate Hudson und Zooey Deschanel an Bill Murrays Seite waren, wollte "Rock the Kasbah" nicht zünden - auch wenn Barry Levinson ihn gerne als die afghanische Version seines Meisterwerks "Good Morning, Vietnam" angesehen hätte.

Eine haarsträubende, mit Special-Effects überladene Aneinanderreihung von Szenen - mehr war "Gods of Egypt" mit Gerard Butler nicht. Vor allem bei Jeffrey Rush konnte man nur den Kopf schütteln und sich fragen, warum er so eine Rolle angenommen hat.

"Stets bemüht", dieses Zeugnis konnte man den beiden Hauptdarstellern James McAvoy und Daniel Radcliffe aussprechen. Sitzengeblieben sind sie für "Victor Frankenstein" aber trotzdem.

Wie langweilig Bombast sein kann, das demonstrierte Roland Emmerich mit "Independence Day: Wiederkehr". 20 Jahre hatten Fans des ersten Teils auf die Fortsetzung gewartet, nur um die ewig steten Schauwerte zu bekommen.

"Ich Tarzan, du Flop": "Legend of Tarzan" hat 2016 gezeigt, dass selbst ein namhafter Cast - wie Margot Robbie, Christoph Waltz oder Samuel L. Jackson - und eine berühmte Geschichte noch lange keinen guten Film ergeben muss.

Zu viele Bösewichte verderben den Brei, erst recht, wenn sie so zahm sind wie in "Suicide Squad". Die Folge: Eine für viele Fans der Comic-Vorlage enttäuschende Verfilmung, die im unflätig sein noch viel Nachhilfe von "Deadpool" benötigte.

Einen Filmheld wie "Ben Hur" in ein neues Gewand hüllen, das war ein mutiges Unterfangen von Regisseur Timur Bekmambetov. Und binnen Minuten der Neuauflage wurde klar, dass die Römersandalen von Charlton Heston zu groß für Jack Huston waren.

Kolportierte 60.000 Dollar soll im Jahr 1999 der Independent-Film "The Blair Witch Project" gekostet haben. Doch nach 17 Jahren ist jede Innovation des Vorreiters zur Konvention geworden - und "Blair Witch" somit langweilig und vorhersehbar.

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